top of page
Foto.jpg

Boris Brinkmann

Dirigent  -  Korrepetitor

erlernte das Handwerk nach Studium in Bremen (Cello) und bei Christof Prick in Hamburg auf dem klassischen Weg des Opernkapellmeisters in acht Jahren am Opernhaus Wuppertal, wo er als Solorepetitor, Assistent des Studienleiters und schließlich Kapellmeister Oper, Operette und Musical dirigierte. Er arbeitete für das Landestheater Flensburg, die Eutiner Festspiele, das Musikprotokoll des Steirischen Herbstes und das Landestheater Bregenz. Dabei dirigierte er u. a. das Wuppertaler Sinfonieorchester, die Hamburger Symphoniker, die Bergischen Symphoniker, die Kammerphilharmonie Graz, das Ahrensburger Kammerorchester, Sinfonietta Wuppertal und das Originalklangorchester Musica Coeli Graz, das Orchester der Kunstuni Graz, sowie an der Opera Stabile der Hamburgischen Staatsoper.

2013 gewann er als erster deutscher Preisträger in der Geschichte des Wettbewerbs und zugleich erster Preisträger, der sowohl die erste als auch die zweite Runde gewinnt, den Dirigierwettbewerbs des Int. Dirigierkurses Graz 2013, dessen Jury er ab 2014 angehörte.

Ergänzt wird seine weit gefächerte Erfahrung durch Unterrichtstätigkeit an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und am Institut für Musiktheater der Universität für Musik Graz. Er spielte er als Cellist als ständige Aushilfe bei den Bremer Philharmonikern und bei der Produktion der Bremer Europapremiere von Jekyll & Hyde; als Stimmführer beim RIAS-Jugendorchester sowie in Orchestern wie der Norddeutschen Kammerphilharmonie und der Westfälischen Kammerphilharmonie und konzertierte als Kammermusiker und Solist.  Darüber hinaus wirkte er als Organisator 

und Dirigent zahlreicher Jugendorchesterkurse in Bremen, Warschau und Weimar, als stv. Vorsitzender der Jeunesses Musicales Bremen, als Juror bei Jugend musiziert, als Dozent beim Jugendkammermusikkurs Wesel…

 

Besonders wurde Boris Brinkmanns künstlerische Persönlichkeit, die Neigung, den Blickwinkel des Komponisten einzunehmen, tradierte Hörgewohnheiten zu hinterfragen, geprägt einerseits durch Gegebenheiten und Denkweisen der sog. „authentischen“ oder „historisch informierten“ Aufführungspraxis, aber auch durch die intensive Zusammenarbeit mit Komponisten bei zahlreichen Uraufführungen als Cellist und Dirigent, u. a. in Aufnahmen bei Radio Bremen.

Seit etlichen Jahren beschäftigt sich Boris Brinkmann intensiv mit der Erschließung und Edition unbekannter Meisterwerke aus den Autografen – im Zentrum der Nachlass des steirischen Komponisten Eduard Frhr. von Lannoy (1787 – 1853), dessen Sinfonien sich als Sensationsfund erwiesen und unser Verständnis von Sinfonik dieser Zeit erweitern, der aber auch bedeutende Werke anderer heute vergessener Komponisten enthält. Im Februar 2018 dirigierte Brinkmann so die 4. und 2. Sinfonie von Lannoy in einem Konzert mit dem Originalklangensemble Musica Coeli zum ersten Mal seit 1822.

Aktuell:
bottom of page